Die Überschrift sagt schon alles: Mich hat es tatsächlich
ordentlich erwischt. Schon am Sonntag, nachdem ich Etienne und Sabrina
weggebracht hatte, fühle ich mich schwitzig und schlapp. Richtig übel wurde es
aber erst in der Nacht. Ich hatte sehr hohes Fieber, Durchfall und habe mich
oft übergeben müssen. Bewegen konnte ich mich auch kaum, weil meine Gelenke und
Glieder so schrecklich schmerzten, dass ich mich so wenig wie möglich bewegen
wollte und konnte, wobei sogar das still-liegen schmerzhaft war.
Den Montag verbrachte ich noch in Nkambe. Die Schulschwester
kam am frühen Morgen vorbei und maß meine Temperatur. Ich hatte immer noch
hohes Fieber. Ihr war ganz klar: Ich habe Malaria.
Sie empfohl mir viel zu trinken und im Bett zu bleiben. Zusätzlich brachte sie mir Malariatabletten und ich nahm sie in Kombination mit Antibiotikum. Als es mir abends aber immer noch so schlecht ging, entschied sich Father Johannes mich am nächsten Tag so früh wie möglich nach Kumbo ins Krankenhaus zu bringen.
Sie empfohl mir viel zu trinken und im Bett zu bleiben. Zusätzlich brachte sie mir Malariatabletten und ich nahm sie in Kombination mit Antibiotikum. Als es mir abends aber immer noch so schlecht ging, entschied sich Father Johannes mich am nächsten Tag so früh wie möglich nach Kumbo ins Krankenhaus zu bringen.
Als ich schließlich Dienstag im Krankenhaus ankam, musste
ich zum Basis Check- Up und danach wurde ich zu einer Kinderärztin geschickt.
Scheinbar dachten sie Schwestern, dass ich zu einer weißen Ärztin möchte, aber
ich hätte mich bei einem afrikanischen Arzt wohler gefühlt, da diese(r) besser
entscheiden kann, was zu tun ist, da sie mit der Materie vertraut sind, im
Gegensatz zu einer Ärztin aus der
Ukraine, wo es kein Malariavorkommen gibt. Zudem war ihr Englisch sehr
schlecht, weswegen sie mich kaum verstand. Sie schickte mich mit ein paar
angeordneten Tests ins Labor, wo mir Blut abgenommen wurde. Die Ergebnisse
waren negativ. Und ich war verwirrt. Als ich mit den Ergebnissen zurück zur Ärztin
gehe, erklärt sie mir, dass das nichts zu heißen hätte und sie trotzdem sicher
ist, dass ich Malaria habe. Der negative Test erklärt sich dadurch, sagt sie,
dass ich bereits die Malariamedizin und das Antibiotikum eingenommen habe und
generell ist der Test sehr schlecht, da er nur zu 30% richtig liegt. Mit diesen
Worten und der erneuten Anweisung, viel zu trinken und zwei Wochen zu ruhen und
möglichst nicht das Haus zu verlassen, schickt sie mich nach Hause.
Wohl ist mir bei der Sache nicht ganz, aber ich wehre mich
auch nicht dagegen. Ich stehe nur kurz in der Sonne, um ein Taxi zu bekommen,
und ich merke schon, dass ich wirklich die Sonne meiden sollte, da meine Haut
höllisch zu brennen anfängt.
Zeitsprung (Zwei
Wochen später)
Ich bin endlich wieder in Nkambe angekommen und wieder
gesund. Tatsächlich hat es fast zwei Wochen gedauert, bis ich wieder
einigermaßen gesund und stark war. In diesen zwei Wochen ging es mir recht
schlecht und ich konnte eine Woche nicht richtig essen. Die Schwäche zog sich
über die volle Zeitspanne und auch jetzt, wenn ich lange Strecken zu Fuß gehe,
merke ich, dass es mich wirklich ziemlich krank war. Meine Schüler und die
Lehrer sind sehr froh, dass ich wieder da bin und ich habe schon oft zu hören
bekommen, dass ich jetzt eine richtige Kamerunerin bin, weil ich Malaria habe.
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