Dienstag, 28. August 2012

„Kimbang, Kimbang!“ oder erste Schritte in Kumbo

Der Hahn weckt mich das erste Mal um vier Uhr. Ich drehe mich nochmal um und schlafe wieder ein. Die Sonne weckt mich schließlich und der erste Tag in Kumbo bricht an. Sabrina und ich werden von Ivoline abgeholt und wir laufen gemeinsam nach „Junction“. Dort kann man ein Taxi oder ein Motorrad nehmen und zum gewünschten Ziel fahren.

Zuerst fahren wir nach „Squares“, dem Stadtkern, und kaufen dort SIM-Karten für unsere Handys. Danach fahren wir weiter nach „Mbwe“, dort ist der Hauptmarkt, auf dem man alles kaufen kann, was das Herz begehrt. Wir kaufen eine Wäscheleine, Obst und Gemüse und ein paar Gewürze.

Danach fahren wir zurück nach Junction. Dort befindet sich das Jugendzentrum, in dem Ivoline arbeitet. Da dort gerade ein Meeting stattfindet, muss drei Mal täglich gekocht werden.  Gekocht wird auf offenem Feuer. Als wir in Richtung Küche laufen winken uns ein paar Kinder zu und rufen „Kimbang, Kimbang!“. Ivoline erklärt uns, dass dies „Weiße(r)“ bedeutet. In der Küche werden uns zwei Stühle gegeben und ich schaue den Frauen beim Zubereiten des Essens zu. Auf die Frage, ob ich helfen könne, wird lächelnd erwidert, dass das nicht nötig sei, aber als ich darauf bestehe zu helfen, wird mir gezeigt, wie man Fufu in kleine Plastiktütchen füllt und verdreht, damit er abkühlen kann. Zum Abschluss essen wir gemeinsam Fufu (Maisbrei) und „Vegetables“, wobei es sich bei diesen um  die bitteren Kohlblätter handelt. Ich finde, dass es sehr lecker schmeckt und finde auch nach ein paar Anlaufschwierigkeiten heraus, wie ich den Maisbrei in den Fingern rolle und prtioniere, ohne mir die Finger vollkommen zu verkleben.

Am nächsten Tag helfe ich wieder beim Kochen. Diesmal schneide ich Zwiebeln und nehme Fische aus.

Ich habe noch kaum ein Wort über das Wetter verloren: Die Sonne scheint meistens morgens. Es ist angenehm warm aber nicht zu heiß. Am Spätnachmittag fängt es an zu schütten. Der starke Regen bringt meistens auch den Stromausfall mit sich. Wenn es keinen Strom gibt kann man es sich schön mit Kerzen gemütlich machen.




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